Sie sind unzufrieden mit Ihrem Job? Damit sind Sie nicht allein. Wenn Sie auch nach Feierabend nicht abschalten können, Ihnen die Unzufriedenheit keine Ruhe lässt und Sie andauernd daran denken, wie unglücklich Sie am Arbeitsplatz sind – dann ist ein Jobwechsel für Sie die beste Möglichkeit.
Anzeichen für Unzufriedenheit im Job
Wie in nahezu allen Bereichen des Lebens, gibt es auch in der Arbeit gute und schlechte Tage. Jedoch bemerken viele Arbeitnehmer in der Tat erst relativ spät, wie unglücklich Sie tatsächlich mit Ihrem Job sind.
Folgende Anzeichen weisen darauf hin:
- Unzufriedenheit im Job macht sich oft bereits am Freitag bemerkbar – obwohl Sie sich auf das Wochenende freuen, sehen Sie bereits jetzt dem Montag mit Schrecken entgegen
- Jeden Morgen aufzustehen und sich für die Arbeit fertig zu machen, fällt Ihnen zunehmend schwerer – viele Arbeitnehmer, die unglücklich im Beruf sind, müssen sich regelrecht dazu zwingen in die Arbeit zu gehen
- Diese ständigen Belastungen können zu chronischem Stress führen, oder bis hin zu einer Erschöpfungsdepression führen – besser bekannt als Burnout
- Während das Burnout oftmals auf Überforderung basiert, ist auch das Gegenteil – ein Boreout – problematisch; wenn Sie gelangweilt und unterfordert sind, kann dieses Gefühl durch immensen Leerlauf oder monotone Arbeiten entstehen
Gründe für Unzufriedenheit im Job
Wenn Sie mit Ihrem Beruf unglücklich sind, gibt es verschiedene Ursachen dafür. Es ist wichtig, dass Sie die Gründe für Ihre jetzige Situation hinterfragen – schließlich geht es darum zu vermeiden, dass Sie in Ihrem neuen Beruf erneut unglücklich werden. In einigen Fällen kann eine berufliche Neuorientierung die Lösung sein.
- Stillstand: Möglicherweise sind Sie unglücklich im Job, weil Sie keine Aussicht auf Weiterentwicklung haben
- Langeweile: Wenn Sie Ihr Aufgabenbereich langweilt, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie unzufrieden im Job sind
- Dauerstress: Stehen Sie in Ihrem Job permanent unter Strom? Dann ist es häufig so, dass Sie neben der Arbeit auch zu Hause kaum entspannen können und somit noch unglücklicher sind
- Schlechtes Betriebsklima: Auch ein schlechtes Verhältnis zu Ihrem Vorgesetzen oder Ihren Kollegen kann sich negativ auf Ihr Berufsleben auswirken
- Identifikation: Wenn Sie sich nicht mit Ihrem Job identifizieren können, kann dies ebenfalls dazu führen, dass Sie in Ihrem Beruf unzufrieden sind
Das können Sie gegen Unzufriedenheit im Job tun
Wenn Sie unzufrieden im Job sind, haben Sie verschiedene Möglichkeiten dagegen vorzugehen.
- Suchen Sie das Gespräch mit Ihren Vorgesetzten
Wenn Sie sich eine Veränderung wünschen, dann sollten Sie als Erstes das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten suchen, da es meist nicht immer möglich ist, sofort eine neue Position anzutreten. In einem solchen Gespräch stellt sich schnell heraus, ob Sie sich in Ihrem Unternehmen weiterentwickeln können oder lieber eine andere Richtung einschlagen möchten. - Verzichten sie auf Frust und suchen Sie nach einer Lösung
Wer unzufrieden im Job ist, wird nicht von einem Tag auf den Anderen wieder glücklich. Deshalb sollten Sie sich schnellstmöglich darum bemühen eine Lösung zu finden, und sich nicht in Ihren Frust stürzen. Nutzen Sie stattdessen die Unzufriedenheit, um Veränderungen zu bewirken. - Konzentrieren Sie sich auf Ihr Privatleben
Falls kein Ausweg in Sicht ist, kann es helfen Ihren Fokus neu auszurichten. Anstatt sich ausschließlich auf den beruflichen Stress zu konzentrieren, sollten Sie Ihre Freizeit bestmöglich nutzen und Dinge unternehmen die Ihnen Freude bereiten. Das hilft den Frust zu bekämpfen, Sie sind ausgeglichener und können somit besser mit der aktuellen Situation umgehen. - Suchen Sie nach einer anderen Anstellung
Falls selbst Veränderungen keine Besserung hervorrufen, sollten sie eventuell einen beruflichen Wechsel in Betracht ziehen. Viele Berufsgruppen befinden sich derzeit in einem regelrechten War for Talents. Das macht es einfacher eine neue Position zu finden. Schließlich bemühen sich viele Firmen verzweifelt darum, mehr Bewerbungen zu erhalten. Mit einer guten Arbeitgeberbewertung steigen Ihre Chancen.
Vier Schritte für berufliche Veränderungen
Der Wunsch sich beruflich verändern zu wollen, ist keine Seltenheit. Selbst nach vielen Jahren im selben Unternehmen können Sie sich immer noch für eine professionelle Neuorientierung entscheiden. Hierbei sollten Sie die folgenden Schritte beachten:
- Schritt 1: Überprüfen Sie Ihre persönlichen Bedürfnisse
Im Alltagsstress passiert es oft, dass die eigenen Bedürfnisse ignoriert werden. Deshalb sollten Sie sich während Ihrer Neuorientierung auch mit sich selbst auseinandersetzen. Welche Tätigkeiten bereiten Ihnen Spaß oder interessieren Sie? Was bereitet Ihnen weniger Freude oder langweilt Sie? Für welche neuen Aufgaben wären Sie offen? Manchmal reicht es bereits aus, die eigenen Interessen etwas zu erweitern. - Schritt 2: Richten Sie sich neu aus
Bevor Sie sich für neue Stellen bewerben, sollten Sie Ihre Stärken herausfinden. Diese liegen meist in dem Bereich der Ihnen Freude bereitet und mit dem Sie sich gerne beschäftigen. Setzen Sie sich zudem damit auseinander, wie genau Ihr Traumjob aussehen sollte. Hierfür können Sie sich mit Personen unterhalten, die Ihre Wünsche und Stärken kennen – oder auch externen Experten, wie etwa einen Personalvermittler, beauftragen. - Schritt 3: Treffen Sie eine Entscheidung
Sobald Sie sich darüber im Klaren sind, was Sie wirklich wollen, ist es an der Zeit eine Entscheidung zu treffen. Verwirklichen Sie Ihren Traum und machen Sie Ihre Leidenschaft zum Beruf. Um hierbei erfolgreich zu sein, sollten Sie in etwa drei Jahre einplanen und definieren, was Sie bis zu diesem Zeitpunkt erreicht haben möchten. - Schritt 4: Setzen Sie Ihr Vorhaben um
Um Ihre Träume und Pläne zu verwirklichen, müssen Sie diesen Plan jedoch auch in die Realität umsetzen. Hierfür ist es wichtig, dass Sie konkretisieren, was Sie wann unternehmen wollen, um Ihrem Vorhaben näherzukommen.